Freiwillige Feuerwehr Ettingshausen

- Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit -

Aktivitäten der Einsatzabteilung

12. September 2020
"Brennt Unrat im Steinbruch"

Ein Alarm-Stichwort, zu dem für gewöhnlich eine Löschgruppe, also neun Einsatzkräfte, geschickt werden. So wurde es am vergangenen Samstag auch geübt.
Vor Ort stellte sich die Lage für den Einheitsführer jedoch ganz anders dar:
Drei Personen hantierten im Steinbruch mit einem flüssigen Gefahrstoff herum, welcher sich aus Unachtsamkeit entzündete.
Während eine Person flüchten und den Notruf absetzen konnte, blieben die anderen beiden vermisst.

Sofort wurden im Szenario weitere Löschgruppen nachalarmiert, um die Vielzahl an verschiedenen Aufgaben zu bewerkstelligen:
Neben der Suche und Rettung der Vermissten galt es den Brand zu löschen und den Gefahrstoff aufzunehmen.

Insgesamt kamen aus Ettingshausen drei Trupps (jeweils zwei Einsatzkräfte) unter Atemschutz zum Zuge und mussten zeigen was sie können.

Der fiktive Brand war schnell durch Keinlöschgeräte, in diesem Falle die passenden Feuerlöscher, unter Kontrolle gebracht bzw. erstickt.

Komplizierter war jedoch die Rettung der beiden bewusstlosen Personen.
Da man diese schnell aus dem Gefahrenbereich holen und zeitgleich auf die weiteren Lebenszeichen achten musste, galt es hier schnell und kompetent zu handeln.
Die erste Person konnte zügig gefunden und mit einem einfachen Rettungstuch in Sicherheit gebracht werden.
Die zweite Bewusstlose lag am Fuße eines steilen Hanges. Um zu ihr runter zu kommen, mussten sich die Freiwilligen abseilen.
Auch wenn im echten Leben weitere Verletzungen in Kauf genommen werden würden; in der Übung ging es vergleichsweise schonend in Sicherheit.
Mit dem sogenannten Spine-Board, einer Art Brett auf dem man festgegurtet wird, konnte man die eine Person über den Boden den Berg hinaufziehen.

Die beiden Übungspuppen wiegen jeweils knapp 70kg und sorgten damit für eine realistische und zugleich anstrengende Übung der Atemschutzgeräteträger.

Nach der Übung wurden noch   Verbesserungsvorschläge und positive Erkenntnisse des Vorangegangenen besprochen. Nachdem Mannschaft und Gerät wieder einsatzbereit gemacht wurden, gab es noch eine kalte Cola beim gemeinsamen Abschluss.

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09. April 2019
Fortbildung bei der Johanniter Luftrettung
Die Einsatzabteilung Ettingshausen und die Führungsstaffel der Feuerwehr Reiskirchen bildeten sich am Dienstagabend gemeinsam am Luftrettungszentrum in Gießen fort. Stationsleiter Bert Wingender begrüßte die Einsatzkräfte im neugebauten Schulungszentrum in der Lahnstraße. In interessanten 90 Minuten ging er auf die Johanniter Luftrettung und die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr ein.
Besonderer Augenmerk lag dabei auf dem korrekten Ausleuchten und Absichern von Hubschrauberlandungen - bei Tag und Nacht. Die Teilnehmer erfuhren etwas über die Besonderheiten der Rettungsfliegerei, über die Qualifikationen der Besatzungsmitglieder und die Gefahrenschwerpunkte im Einsatz. Zu über 1000 davon werde man pro Jahr alarmiert.
Im Anschluss an den Vortrag ging es, über die Rettungswache, hoch zur Landeplattform. Dort erwartete man die Rückkehr des Rettungshubschrauber "Christoph Gießen", der jeden Moment von einem Einsatz zurückkehren sollte. In der Zwischenzeit nannte Wingender weitere Details, unter anderem zum Inkubator. Einem Brutkasten zum Transport schwerstkranker Neugeborener und Frühchen.Der Intensiv- und Rettungshubschrauber ist außerdem für Patienten bis zu 350kg Gewicht einsatzbereit; in ihm können infektiöse Patienten in einem besonderen System transportiert werden, so dass eine Übertragung ausgeschlossen ist. Außerdem ist er größer und schneller als die anderen bekannten Rettungshubschrauber.
Nach der Landung konnte man sich dann das Innere des Hubschraubers anschauen. Vom Cockpit mit all seinen Schaltern, Hebeln und Knöpfen oder auch die Kabine, in der die Erkrankten und Verletzten transportiert werden. Dort hängen zahlreiche Geräte und Apparaturen die an eine Intensivstation im Krankenhaus erinnern.
Am Ende der rund zweieinhalb Stunden blieb keine Frage unbeantwortet.
Ein großer Dank an die Johanniter Luftrettung und besonders Bert Wingender für die praxisnahe Fortbildung.

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06. April 2019
Knobelaufgabe
Die erste Übung des heutigen Tages verbrachten die Mitglieder der Einsatzabteilung mit einer Knobelaufgabe. Ziel war es alle bereitgestellten Gegenstände dafür zu verwenden einen Ball vom Dach der Garage in eine Kiste zu befördern.

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14. März 2019
Brennen und Löschen
Heute zeigte Marc Biedenkopf seine zahlreichen Experimente zum Thema "Brennen und Löschen" während des Übungsabend.

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16. September 2018
Rettungsschwimmerausweis für Ettingshäuser Einsatzkräfte

Ordentlich Muskelkater hatten die sieben Einsatzkräfte aus Lich-Bettenhausen, Lich-Eberstadt, Lich-Muschenheim und Reiskirchen-Ettingshausen am Tag nach der erfolgreichen Prüfung zum Rettungsschwimmer.
Dem gegenüber stand aber auch der Stolz über die erfolgreich absolvierten Übungen.

Eine Woche zuvor begann man, unter der Leitung der DRK Wasserwacht Giessen, mit einem theoretischen Block.
Rechtliche Grundlagen, Verhalten im Wasser, Gefahrenvermeidung und Einsatztaktiken wurden geschult.

Nur zwei Tage später traf man sich dann das erste Mal im Licher Hallenbad.
Es folgten praktische Einheiten, um die Schwimmtechniken zu verbessern und die Zeiten im Kraul-, Brust- und Rückenschwimmen (ohne Arme) zu verkürzen.
Beim Streckentauchen musste man die komplette Bahn in einem durch tauchen.

Weitere Ausbildungsziele waren: Schwimmen in Kleidung, Retten in verschiedenen Varianten, Tieftauchen, Erste-Hilfe und der Sprung aus 3m ins Wasser.

Am Ende konnten Lehrgangsleiter Marco Hahn und sein Vertreter Carsten Klaholz allen Teilnehmern gratulieren. Alle konnten ihren Rettungsschwimmerpass in Bronze und Silber in Empfang nehmen.

In spätestens zwei Jahren ist ein Wiedersehen geplant, um den Status zu verlängern.
Vielen Dank an die Organisatoren, die Wasserwacht aus Gießen sowie den beiden Bädern in Lich und Pohlheim.

Wir gratulieren unseren Teilnehmern Christina Franke, Carsten Kestawitz und Peter Görnert von der Einsatzabteilung Ettingshausen zum Rettungsschwimmerausweis!

28. Juli 2018
Mayday Mayday Mayday, Atemschutz-Trupp in Not!

Die Ausbildung der Einsatzabteilung Ettingshausen stand am Samstagnachmittag ganz im Zeichen des Atemschutzeinsatzes. Die Gruppenführer Jörg Scheibelberger, Peter Görnert und Christina Franke hatten für die 16 Teilnehmer ein ambitioniertes Szenario ausgearbeitet.

Zunächst besprach man in einem theoretischen Teil wie man Gebäude verschiedenster Art nach vermissten Personen absucht, wie man sich in einen Atemschutznotfall verhält und miteinander kommuniziert.

Übungsobjekt für den praktischen Teil war die Firma Subtil in Ettingshausen. Vor Ort erwartete uns Panik. Auf dem Dach stand eine Person die mitteilte, dass in der Industriehalle noch mehrere Person vermisst werden. Als sie das Feuer und den Rauch bemerkte wollte sie rasch hinabsteigen, jedoch fiel ihr in der Stresssituation die Leiter zur Seite.

Während der Einsatzleiter die Rettung mittels tragbarer Leiter und das Vorbereiten des Atemschutzeinsatzes befahl, wurde bereits die Wasserversorgung aufgebaut. Nach kurzer Erkundung wurden vier Atemschutzgeräteträger ins Innere der Halle geschickt. Um den Stress noch weiter zu steigern, wurde unter "Null-Sicht" vorgegangen. Rasch wurden die ersten Teile der Halle abgesucht und die erste Person konnte gerettet werden.

Plötzlich kam die Meldung:
"Mayday Mayday Mayday, Wassertrupp am Ende der Halle links, Truppführer ist kollabiert!".

Umgehend wurde der Sicherheitstrupp aktiviert. Man tastete sich an der Schlauchleitung bis nach vorne und leitete die Rettung der erschöpften Einsatzkraft ein. Es wurde deutlich, warum man als Atemschutzgeräteträger fit sein sollte: unter maximalen Kraftanstrengung wurde der erschlaffte Körper inkl. Material, sowie das Gewicht der eigenen Ausrüstung ins Freie gebracht. Das Übungsziel konnte aufgrund der Absprachen schnell erreicht werden.

Nass geschwitzt aber gut gelaunt, konnte man schon bald das Übungsende verkünden. In einer kurzen Nachbesprechung wurden positive Erkenntnisse als auch erkannte Fehler besprochen. Aktuell verfügt man im Ettingshausen über 13 einsatzbereite Atemschutzgeräteträger.

Wir danken der Federnfabrik Subtil GmbH - Subtil-Group fürs zur Verfügung stellen des Übungsobjektes!

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26. Mai 2018
Ettinghausen holt den 2. Platz beim Kreisentscheid 2018 in Grünberg der Hessischen Feuerwehrleistungsübung

Hattenrod holte sich den Sieg beim Kreisentscheid 2018 der Hessischen Feuerwehrleistungsübung auf dem Gelände der Feuerwehr Grünberg und verwies Titelverteidiger Ettingshausen auf den zweiten Platz. Für Hattenrod erzielten Jörg Langsdorf, Jörg Schlüter, Thorsten Langsdorf, Sandra Langsdorf, Dirk Münster und Sonja Reidt das Traumergebnis von 100 Prozent. Ettingshausen mit Silvana Lukas, Thomas Ruhl, Jannik Wagner, Phillip Pleyer, Marc Biedenkopf, Michael Schmücker, Eva Steinmetz, Katrin Kowal und Nic Riedmann kam auf 99,31 Prozent. Beide Mannschaften vertreten den Landkreis beim Bezirksentscheid am 9. Juni.

31. März 2018
Gewaltsame Türöffnung will gelernt sein

Am Samstagmittag trafen sich neun Mitglieder der Einsatzabteilung um das gewaltsame Öffnen von Türen mittels Halligan-Tool und Schlagwerkzeug zu trainieren. Hierzu wurde eine vierstündigen Ausbildungseinheit bei der Firma Heavy Rescue Germany gebucht. Das Ausbildungsmodul vermittelt die Grundlagen, um alleine oder truppweise Türen schnell und sicher mit dem Halligan Tool aufzubrechen. Hierzu wurden zuerst die Grundlagen des Halligan Tool durch den Trainer vermittelt, bevor es alleine bzw. truppweisen zur Öffnung der Tür vor ging.

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03. Februar 2018
Infotag beim örtlichen Frischemarkt
Bereits im letzten Ettingshäuser Feuermelder hatten wir angekündigt, dass wir am ersten Samstag im Februar beim örtlichen Frischemarkt anzutreffen sind. Bezugnehmend auf das letzte Heft, verteilten wir kostenfreie Ratgeber des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe und standen für allgemeine Fragen zum vorbeugenden und abwehrende Brandschutz zur Verfügung.

Bereits Ende 2016 warnte der Bundesinnenminister vor Anschlägen auf die Infrastruktur wie Wasserversorgung und Strom.  Aber auch (Un-) Wetterereignisse könnten für eine Verunreinigung des Trinkwassers oder einen längerfristigen Stromausfall sorgen.
Mit Rat und wertvollen Tipps wurden Interessierte versorgt. Checklisten zur Bevorratung von Lebensmitteln, Informationsbeschaffung wenn Internet, Handy und TV nicht funktionieren oder auch Tipps zur Sicherung von Dokumenten.

Nach über drei Stunden und zahlreichen interessanten Gesprächen wurde die Veranstaltung beendet. Für alle die nicht persönlich vorbeikommen konnten: der Ratgeber ist hier zum Download verfügbar.

31. Januar 2018
Sport bei der Feuerwehr

Bereits seit einigen Jahren legt die Feuerwehr in Ettingshausen großen Wert auf sportliche Fitness. Mit Spaß und Teamgeist wird in den Sommermonaten wöchentlich Rad gefahren, im Winter dann nur noch zu besonderen Anlässen. In der kalten Jahreszeit trainiert man eher für den "Skyrun", also den Hochhaus-Treppenlauf in Schutzkleidung und mit Atemschutzausrüstung. Hier wurden auch schon Wettbewerbe in Frankfurt, Köln, Düsseldorf und sogar in Basel bestritten. Ergänzend wurden bisher die Sportgeräte im Feuerwehrhaus genutzt und Gruppensport im Schulungsraum durchgeführt.

In der Vergangenheit absolvierten Jessica Wagner und Peter Görnert ihre Ausbildungen und Lizenzen um offiziell Dienstsportprogramme zu entwerfen und zu überwachen. Seit Anfang diesen Jahres arbeitet man zusätzlich mit dem örtlichen Sportverein zusammen. Aktuell wird von den beiden Trainern eine wöchentliche Einheit in der Sport- und Kulturhalle angeboten. Neben Kraftausdauer wird auch die Koordination geschult. Bei all dem kommt aber der Spaß, z.B. mit kleinen Teamspielen, nicht zu kurz.

Ziel ist es, dass die Jugendlichen und Erwachsenen das Deutsche Feuerwehrsportabzeichen erlangen und sich für den Einsatz- und Übungsdienst fit halten.